Willkommen zum letzten Artikel unserer Weltreise – einen Städtetrip durch Chiles Hauptstadt. Wie immer haben wir für eine solch große Stadt nur wenig Zeit eingeplant, denn wir bevorzugen die Natur – und der Süden Chiles hat davon mehr als genug! Dennoch haben wir in der kurzen Zeit alles Wichtige gesehen und können ein paar Tipps geben!
Bevor wir uns Santiago angesehen haben, waren wir in der Weinregion und am Meer westlich von Santiago. Hier alles dazu:
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Tag 1 – Free Walking Tour durch die Stadt
Am ersten Tag haben wir uns erst mal einen Überblick verschafft und nix ist einfacher und stressfreier als eine Free Walking Tour! Wie in mittlerweile jeder Stadt führt dich ein (eigentlich) gebürtiger Chilene durch seine Stadt. Jetzt ist hinterher latschen und berieseln angesagt, toll!
Zwar war unser Guide aus Spanien und hat erst 8 Monate in Santiago gelebt, aber egal, gibt’s weniger Trinkgeld und wir haben trotzdem alle wichtigen Ecken gesehen.
Die Tour deckt meiner Meinung nach alle Hotspots ab! Man startet auf dem Plaza de Armas, DEM Platz der Stadt und läuft bis zum Fuß des Cerro San Cristobal, der bekannteste Berg der Stadt. Man kommt durch das Finanzviertel, durch einige Shoppingstraßen und natürlich durch Barviertel! Alleine hätten wir das nicht alles so schnell erlaufen, also Daumen hoch für die Route der Tour!
Folgenden Vierteln sollte man auf jeden Fall einen zweiten Besuch abstatten, denn man kann hier super ausgehen und essen!
Stadtteil Bellavista
Hier endet die Free Walking Tour, also optimal um danach ein kühles Bierchen zu trinken. Bei uns wars nämlich ganz schön heiß und die Tour ging bis 19 Uhr (aber Achtung, es kühlt sich nach Sonnenuntergang schnell auf 10-15 Grad ab, daher gibts in der Region so gute Weine…!)
Der Stadtteil ist voller kultigen Craftbeer Bars und netten Restaurants! Dazu bunte Häuser und ein gemischtes Publikum, sehr cool und genau was eine Stadt braucht.
Besonders toll fanden wir die “Krossbar”, die Craft Biere waren sehr lecker und man kann draußen auf den Bänken sitzen und das Treiben auf der Straße beobachten!
Die Kunstmann Brauerei um die Ecke kann man übrigens knicken, bei einem 16-er Taster bekommt man 10 gleich schmeckende Pils und ein Alkoholfreies, hallo?! Nee nee, dann lieber woanders hingehen 🙂
Außerdem gibts um die Ecke auch einen Art Foodsquare. Schwer sich zu entscheiden, wo man Essen soll…
Stadtteil Barrio Lasterria
Ein anderer toller Stadtteil ist das Barrio Lasterria, hier war auch unser Hotel direkt ums Eck (Hotel Montecarlo). Fast noch mit etwas mehr Flair, vielleicht weil die Uni auch dort ist. Wieder gibts zahlreiche Restaurants und überall kann man draußen sitzen.
Leckere Biere hat das “José Ramon 277” und das Fischbrötchen ist der Wahnsinn! 🙂 Für Eisliebhaber gibts auch ne gute Eisdiele mit abgefahrenen Sorten (zumindest für mich Stracciatella und Vanille Esser ;))
Tag 2
Cerro San Cristobal
Mama wird stolz sein: Heute statten wir der Jungfrau Maria einen Besuch ab, ich wollte erst Jesus sagen, aber das Internet belehrte mich, dass es Maria ist, ups nicht richtig hingesehen 🙂
Wir Banausen waren natürlich nicht wegen dem religösen Gedöns dort (obwohl die Lautsprecher und der daraus schallende Chorgesang, sowie der Kreuzweg mit bunten Jesus Gemälden einen “dezent” daran erinnert), sondern wegen der Aussicht! Der Berg ist 700m hoch und daher optimal um einen Blick auf die Stadt zu erhaschen. Maria hat übrigens noch ein paar Jünger in Form von 11 Handymasten im Schlepptau, richtig schönes Bild! 🙂
Was mir nur nicht so bewusst war, ist das Santiago eine ganz schön üble Smog Stadt ist, hallo Peking oder was?! Eigentlich ist Santiago von den hübschen Anden umgeben, was sie natürlich noch immer ist, nur liegt alles im Nebel. Schade, schade!
Wir haben diesmal die faule Variante gewählt und sind für 1.500 Pesos mit der Bahn hoch und auf der anderen Seite wieder runter gelaufen. Auf dem Weg kommen ein paar schöne Aussichten!
Mercado Central – Der Einkaufsort für Locals
Neben dem Aufstieg zum San Cristobal ist der Mercado Central ein Punkt, den man nicht bei der Free Walking Tour abdeckt. Da unser Guide aber so davon geschwärmt hat und meinte, dass man dort gut Mittagessen kann, sind wir dort hin. War aber eine Enttäuschung. In der einen Halle rennen gefühlt 10 Restauranthannes auf dich zu und wollen dir Essen andrehen und in der anderen Halle möchte man am liebsten nix anfassen. Fanden wir nicht so cool und waren daher nicht so lang dort.
Tag 3 – Der letzte Tag…
Neeeein, jetzt ist es wirklich so weit, es geht zurück nach Deutschland! Aber traurig sind wir nicht, sondern in voller Vorfreude! Es ist zwar kalt und der Frühling lässt auf sich warten, aber wir dürfen uns bei 6 Monaten Freizeit nicht beschweren… Wir hatten gesamt vielleicht eine Woche Regen in dieser Zeit, was ein Glück!
Am letzten Tag durfte ich etwas shoppen 🙂 Wir waren in der “Mall del Centro Concepción”, das ist in dem höchsten Gebäude der Stadt. Schade, dass es keine Shoppingstraße im Freien gibt, aber die ist echt toll! Sehr zu empfehlen.
Wir steigen nun in den Flieger und kommen Heim!
Bis bald auf unserer nächsten Reise,
Thomas & Julia
Jaaaaa ich bin wirklich in aller Hinsicht stolz auf dich???