La Réunion – Das Wanderparadies im indischen Ozean: Route, Tipps und mehr

Niemals hätte ich gedacht, dass dieser Fleck Erde so schnell auf unsere Liste der besuchten Länder kommt. Eigentlich sollte es innerhalb dieses Trips nur nach Mauritius gehen, aber wir haben uns am Ende für einen Mix aus einer Brise Flitterwochen und Wanderurlaub entschieden. Nur Relaxen am Strand wäre nicht unser Ding gewesen. La Réunion gehört zu Frankreich und ist somit europäisch. Das merkt man sofort, wenn man von Mauritius hier her kommt. Die Straßen sind top,es fahren die neusten Autos herum und an jeder Ecke gibt’s zig Tankstellen und große Supermärkte. Das man mitten im indischen Ozean ist, will man fast nicht glauben. Zumal hier ein Verkehr herrscht, alter Schwede, wir standen oft im Stau (Sonntagmorgens um 09.30 Uhr!). Gezahlt wird mit Euro und man fährt auf der rechten Seite der Straße (auf Mauritius fährt man links).

Auf einen Blick

Reisemonat: Oktober Reisedauer: 8 Tage Unterkünfte: 3 Wir waren insgesamt 8 Nächte auf La Réunion und haben diese 8 Tage mit Wanderungen verbracht, denn die Insel zählt zum Wanderparadies schlecht hin! Übrigens: Hier gibt es die meisten Hai-Angriffe weltweit, sodass das Baden oft verboten ist (zumal haben wir an der Küste auch keine schönen Strände gesehen, zumindest im Süden und Osten nicht). Dazu sollte man lieber rüber nach Mauritius fliegen. Daher haben wir auch die Kombi La Réunion – Mauritius gewählt. Mehr Infos zu unseren Unterkünften gibt es hier: Unsere Unterkünfte auf La Réunion

Kurze Übersicht unserer Reiseziele auf La Réunion

Unser Fokus lag auf dem Inneren der Insel, hier gibt es nämlich drei Talkessel: den Cirque de Mafate, den Cirque de Cilaos und den Cirque de Salazie. In oder um alle(n) drei Kesseln gibt es hervorragende Wanderwege. Zudem war für uns noch der Südosten interessant, denn hier ist der aktive Vulkan Piton da la Fournaise. Auf dieser Karte habe ich kurz veranschaulicht in welchen Gebieten wir uns aufgehalten haben: Den Cirque de Mafate haben wir nur von einem Aussichtspunkt gesehen (Cap Noir), leider hatten wir nicht genug Zeit in diesem Kessel zu wandern.

Unsere Route

Ganz zu Beginn meiner Recherche habe ich überlegt, ob wir nur eine Unterkunft buchen und von dort verschiedene Trips machen. Puh, zum Glück nicht! Wer die Insel etwas erkunden möchte muss unbedingt in verschiedenen Orten bleiben. Die Entfernungen sind enorm und manchmal benötigt man für wenige Kilometer Stunden, da es nur in Serpentinen die Berge hoch geht. Da wir uns 100% aufs Wandern konzentrieren, haben wir Orte am Meer komplett ausgeblendet und uns auf die drei Kessel plus den Vulkan fokussiert. Wer mehr Zeit hat, dem würde ich empfehlen in der Nähe des Mafate Kessels zu bleiben, dafür hatten wir leider keine Zeit mehr. Hier die Route:

Schnellübersicht der Tage

Tag 1: Ankunftstags und Cap Noir

Am ersten Tag haben wir uns auf dem Weg zum Flughafen den Mafate Kessel angesehen. Leider hatten wir 2 Stunden Verspätung, sonst hätten wir noch eine Wanderung dort gemacht (Gepäck im Auto zu lassen ist kein Problem). Übernachtung: Kaz Insolite

Tag 2:  Wandern beim Kaz Insolite

Die erste Wanderung war direkt die längste und die mit den meisten Höhenmetern. Es ging zum Petit Bénare und zum Fenetre des Makes mit Ausblick in den Cilaos Kessel. Infos zur Wanderung: Hier Auf dem Weg zum Camp 2000 Übernachtung: Kaz Insolite

Tag 3: Wandern im Cirque de Cilaos

Auf dem Weg in unsere neue Unterkunft haben wir eine Wanderung in Cilaos unternommen (Gepäck im Auto gelassen, mitten in der Stadt kein Problem). Die Wanderung bietet einen durchgängigen Blick in den Kessel und ist sehr zu empfehlen (Le Bras Rouge) Infos zur Wanderung: Hier Le Bras Rouge im Cirque de Cilaos Übernachtung: Belle la vie in La Plaine-des-Cafres

Tag 4: Wanderung im Umland des Vulkans

Am vierten Tag haben wir mal eine andere Wanderung unternommen: Raus aus den Kesseln und hin zu einer kleinen Hügellandschaft (alte Vulkane). Eine leichte und schöne Wanderung! Infos zur Wanderung: Hier Coteau du Nez de Boeuf Übernachtung:  Belle la vie in La Plaine-des-Cafres

Tag 5: Wanderung am Piton de la Fournaise

Heute ist früh aufstehen angesagt, denn ab ca. 10 Uhr ziehen erste Wolken über den Vulkan. Bei uns waren die Wanderungen an den Vulkan gesperrt, aber es gibt einige auf dem Kraterrand. Infos zur Wanderung: Hier Wanderung Part II am Piton de la Fournaise Übernachtung:  Belle la vie in La Plaine-des-Cafres

Tag 6: Erkundung des Südens und Ostens

Wir gönnen uns eine Pause vom Wandern und Erkunden auf dem Weg in die nächste Unterkunft den Süden und Osten der Insel. Wir haben ein paar Stopps am Meer eingelegt (z.B. am Cap Méchant) und haben uns die Stellen angesehen, an denen der Vulkan einige male ins Meer geflossen ist. Auch interessant ist die Kirche, die von der Lava verschont geblieben ist.

Cascade de Grand Galet

Ein super cooler Wasserfall! Von der Küste fährt man eine gute halbe Stunde bis hier her. Dieser Abstecher ist absolut lohnenswert! Auf dem Weg hoch sieht man schon zig Autos am Straßenrand parken (dort fließt ein Fluss ins Tal) und lauter Familien, die daran picknicken bzw. sogar an den Feuerstellen kochen. Manche hatten sogar einen Schwimmring dabei und haben sich in die natürlichen Becken des Flusses gelegt 🙂 Das scheint wohl eine typische Sonntagsbeschäftigung zu sein. Fanden wir klasse!

Tag 7: Wandern im Cirque de Salazie in Hell-Bourg

Nun gehts nochmal in den Kessel und wir haben eine Wanderung mit Panoramablick über den Salazie Kessel unternommen. Danach sind wir noch durch Hell-Bourg – dem schönsten Dorf Frankreichs spaziert (wir Fragen uns wieso). Eine tolle Wanderung! Infos zur Wanderung: Hier Wanderung im Salazie Talkessel Übernachtung: Villa Niragara in Sainte Suzanne

Tag 8: Wandern um den See Grand Étang

Am letzten Tag lassen wir es entspannt angehen und wandern um einen kleinen See mit Wasserfall. Infos zur Wanderung: Hier Wanderung am See Grand Étang Übernachtung: Villa Niragara in Sainte Suzanne

Tipps & Wissenswertes

  • Mega leckeres Restaurant bei Sainte Suzanne: Kom La Kaz
  • Das Dorf Cilaos macht auf Google Maps den Eindruck, also wäre man vom Meer kommend super schnell. Aber nix da. Die 35 Kilometer lange Straße dorthin gibt es erst seit 1932 und man überwindet 420 Kurven und zwei einspurige Tunnel ? Aber keine Panik, die öffentlichen Busse kommen auch durch, man muss halt nur aufpassen. Wer plant dort mehrere Wanderungen zu machen, solle auch in Cilaos schlafen.
  • Habt immer genug im Tank – sowohl ins Kaz Insolite als auch auf dem Weg nach Cilaos gibt es keine Tankstelle und es geht steil bergauf
  • Mietet nicht ein Auto mit dem kleinsten Motor, etwas Power braucht man. Wir hatten einen Renault Clio mit 60 PS.
Bis bald, Thomas & Julia

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