Kyoto ist schon jetzt meine Lieblingsstadt in Japan! Die Stadt hat tausend mal mehr Flair als Tokio. Auch wenn es am ersten Tag nur durchgeregnet hat, bin ich sehr begeistert 🙂
Man bewegt sich in Kyoto ausschließlich mit dem Bus durch die Stadt. Sinn macht es ein Tagesticket für 500 Yen zu kaufen, das Ticket rechnet sich schon nach der 3. Fahrt. Man steigt immer hinten in den Bus ein und zahlt bzw. zeigt das Tagesticket erst beim Ausstieg durch den Vordereingang. Kaufen kann man die Tickets im Supermarkt (7eleven, Lawson und Family Mart), sehr praktisch!
Übernachtet haben wir in einem AirBnB, da die Hotels mega teuer sind. Gut gelegen und absolut ausreichend. Super geeignet für 4-6 Leute. Hier der Link zum Inserat.
Was kann man in Kyoto machen:
Goldener Pavillion Palast (Kinkaku-ji):
Leider kann man sich nicht wirklich entspannt im Park treiben lassen, denn der Platz ist massig überfüllt. In Tokio und Kamakura sind uns die Massen nicht so aufgefallen, da es sehr weitläufig ist. Dafür dann hier um so mehr. Man schiebt sich also eher durch die Massen. Früh aufstehen könnte sich lohnen, wir waren zu bequem 😉 Der Palast ist von einem kleinen See umgeben und sieht daher richtig toll aus. Der Eintritt kostet 400 Yen. Schade, dass wir so schlechtes Wetter hatten, bei Sonnenschein leuchtet der Tempel bestimmt richtig toll.
Vom Goldenen Pavillion aus sind wir Richtung Arashiyama um den berühmten Sagano- Bambuswald zu sehen. Wir haben gehofft, dass der Wald so dicht ist, dass wir vor dem Regen flüchten können… Nun ja, ein Versuch war es wert 😉
Bambuswald in Arashiyama:
Das Viertel rund um den Bambuswald sieht super gemütlich aus. Hier kann man die Straße runter schlendern und sich treiben lassen. Durch den Regen haben wir eine abgespeckte Version gemacht und sind eher flott durchgelaufen.
Der Bambuswald habe ich mir etwas weitläufiger vorgestellt, auch so, dass man kreuz und quer laufen kann. Es führt aber eine geteerte Straße hindurch, die sehr voll ist. Nette Bilder haben wir aber schießen können 🙂 Bei gutem Wetter stelle ich mir den Wald noch idyllischer vor. Das Viertel sollte auf jeden Fall auf der To Do Liste stehen.
Ganz in der Nähe des Waldes gibt es einen Fluss, am Ufer gibt es einen ganz coolen Weg, den man entlang laufen kann.
Ninna-ji:
Haben wir etwas verpasst? Wo sind denn all die Leute? Heute morgen hat der Regen doch auch niemanden abgehalten Sightseeing zu machen 🙂 Völlig entspannt konnten wir uns also diese Tempelanlage anschauen. Eintritt ist umsonst und daher einen Stopp wert. Der City Bus hält auch direkt vor dem Tempel – wie bequem!
Fushimi Inari-Taisha:
Neben der Tempelanlage in Kamakura auch eine wunderschöne Anlage! Bekannt ist Fushimi Inari-Taisha für die 1.000 Shrine Gates die in Reih und Glied stehen. Dort kann man tolle Bilder machen und muss einfach die Power einer Gruppe nutzen und die Menschenmassen hinter einem aufhalten, dann bekommt man auch Bilder nur von den Toren 🙂 Gut das wir im Vergleich zu den Japanern groß sind!
Wenn man durch die ersten paar Schrein Tore läuft kommt man am Ende zu einem kleinen Tempel und links gehts neben dem Rückweg auch noch weiter. Wenn man dort die nächste Möglichkeit rechts abbiegt läuft man einen kleinen Berg hoch in einen Bambuswald. Wer also das Viertel Arashiyama nicht schafft oder einen Bambuswald ganz ohne Menschen sehen möchte ist hier richtig aufgehoben.
Am Anfang der Anlage gibt es die Möglichkeit sich ein kleines rotes Torii Gate selbst mit Wünschen zu beschriften. Anstatt es dort hinzuhängen, haben wir es als Erinnerung mit Heim genommen. Eine nette Japanerin hat uns die gewünschten Wörter auf das Tor gemalt, so hat es noch eine persönliche Note 🙂
Kiyomizu Viertel:
So habe ich mir Kyoto vorgestellt: idyllische kleine Gassen mit typisch japanischem Häuserstil, Japanern in Kimonos und gaaaanz viel Flair! Und so war es auch. Das Viertel gehört zu meinen absoluten Lieblingsorten in Kyoto. Unbedingt hinfahren und durch die Gassen schlendern! Hach toll!
Gion Viertel:
Auch bekannt als Geisha Viertel. Auf Geishas sind wir leider nicht getroffen. Das Viertel ist trotzdem cool. Am Ende bzw. Anfang kommt man am Yasaka Schrein vorbei. Auf Grund des Kirschblütenfests waren bei uns im ganzen “Park” Essensstände aufgebaut. Hatte ein wenig was von einem thailändischem Nightmarket 🙂
Nishiki Market:
Wer auf der Suche nach abgefahrenen kleinen Snacks ist, ist hier genau richtig: Tintenfisch am Stiel war so das was mich am meisten geschüttelt hat…Im Kopf des Tintenfischs ist ein Ei!!! Wie eklig ist das denn?? 🙂
Der Markt ist überdacht und bietet sich daher bei schlechtem Wetter optimal an. Dicht an dicht stehen Essensstände neben Krimkrams-Kitsch Lädchen. Außerdem findet man einen Laden wo Messer angefertigt und verkauft werden. Für den Markt solltet ihr ca. 1-1,5 Stunden einplanen.
Von Kyoto aus haben wir uns nach Hiroshima auf gemacht.
Für die Kirschblüte waren wir leider auch hier 3-4 Tage zu früh in Kyoto, der Großteil der Blüten war noch geschlossen, schade!
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