Jipiii, es gibt ab nun einen Direktflug von Düsseldorf nach Innsbruck. Den Einführungspreis in die Berge haben wir direkt genutzt und sind ein Wochenende in den Schnee geflogen – auch lohnenswert für Nicht-Skifahrer! Hier folgen ein paar Tipps für einen Kurzaufenthalt.
Auf einen Blick
Übernachtung: Hotel Innsbruck (super geiles Hotel, total zentral!)
Reisemonat: Januar
Anzahl Tage: 1,5 (Samstag 12 Uhr gelandet bis Sonntag 19 Uhr)
Mietauto: Braucht man nicht, alles per Bus machbar
Das Hotel war der Knaller, damit haben wir überhaupt nicht gerechnet. Es wurde erst kürzlich renoviert. Allein der Aufenthaltsbereich in der Lobby ist total hübsch mit einem super gemütlichen Kamin und Sitzgelegenheiten. Die Zimmer sind ebenfalls sehr modern UND es gibt einen ganz neuen Wellnessbereich. Zudem war das Frühstück total lecker. Absolut empfehlenswert!
Lohnt sich der Trip nach Innsbruck für eine so kurze Zeit? Auf jeden Fall! Zumindest wenn man wie wir den Flughafen um die Ecke hat und somit keine Anreisezeit hat. Der Flughafen in Innsbruck liegt mitten in der Stadt und ist somit ebenfalls super zentral gelegen.
Von A nach B reisen
In Innsbruck ist das Herumreisen mit den Bussen absolut easy. Wir haben uns ein 24h Ticket geholt (ca. 6€), damit kann man in ganz viele umliegende Gebiete fahren. Wir hatten erst überlegt eine Innsbruck Card zu holen, aber für uns hat sich die nicht gelohnt, da wir mit zwei verschiedenen Bergbahnen fahren wollten, aber nur eine pro Card im Preis enthalten ist.
Empfehlenswert für die Erkundung der Gegend ist die Buslinien “J”, das ist die Peak to Peak Strecke, heißt von der Talstation Nordkettenbahn bis zur Talstation Patscherkofel (Abfahrt z.B. hier)
Vom und zum Flughafen sind wir mit dem Taxi gefahren (~13€).
Was man an 1,5 Tagen unternehmen kann
Die Altstadt besichtigen
Die Stadt ist mini, die hat man in 1-2 Stunden erkundet. Unser Hotel lag genau in der Altstadt, daher konnten wir alles super schnell erreichen. Einen Reiseführer benötigt man nicht, denn alle Sehenswürdigkeiten liegen auf dem Weg durch die Stadt. So z.B. das berühmte goldene Dach (sehr unspektakulär), das Stadttor oder die bunte Häuserreihe vor den Alpen.
Die Stadt ist vom Baustil total niedlich, ansonsten recht langweilig, da haben wir schon schönere Städte Österreichs gesehen. Viel Zeit benötigt man also nicht (außer man möchte das Swarovski Museum mit ein paar Chinesen besuchen… 😉 ).
Was aber toll ist, ist die Lage der Stadt zwischen den Alpen – und hier haben wir uns auch aufgehalten: in den Bergen!
Winterwanderungen oder viel mehr Spaziergänge
Nr. 1: Spaziergang am Patscherkofel
Am Samstag Nachmittag sind wir zum Patscherkofel Gipfel gefahren (Buslinie J Endstation) und wollten eigentlich mit der Bergbahn hochfahren. Da wir aber schon 16 Uhr hatten, hat sich eine Fahrt nicht mehr gelohnt (letzte Talfahrt war um 17 Uhr). Daher haben wir einfach von der Talstation aus eine Wanderung durch das Skigebiet Igls unternommen. Hach war das schön! An der Bobbahn links neben der Talstation führt ein Gehweg hoch zu einer Bewirtungshütte (fast am Ende der Rodelbahn geht ein Weg geradeaus in den Wald, den nehmen).
Die Hütte lag schön in der Sonne und wir könnten gemütlich ein Bierchen bei bester Aussicht genießen. Sehr zu empfehlen!
Wenn man nicht unbedingt bis zur Patscherkofel Bahn fahren möchte, kann man auch an jeder anderen Station auf dem Weg dorthin aussteigen. Die kleinen Ortschaften sahen alle toll aus für kurze Winterwanderungen.
Nr. 2: Mit der Nordkettenbahn zur Bergstation Hafelekar
Den zweiten Tag in Innsbruck haben wir für die Nordkettenbahn, also die Fahrt auf die Berge gesichert (Kosten: 36,50€ Roundtrip). Erst war ich etwas traurig, weil es in der Stadt total diesig war, aber mit einem Blick auf die Webcam des Berges hat man das klare Wetter am Gipfel gesehen, klasse!
Die Bahn führt ganz gemütlich direkt aus der Innenstadt (siehe hier) auf 2.300 Meter Höhe. Alternativ kann man auch die Buslinie J bis zur Endstation Nordkettenbahn nehmen, der Roundtrip mit der Bergbahn ist aber preislich gleich, auch wenn man aus der Stadt startet.
Da es im Tal noch total wolkenverhangen war, sind wir direkt bis nach ganz oben durchgefahren, also zur Bergstation Hafelekar. Schon auf der halben Strecke ist man sehr weit über den Wolken und wir hatten eine super genialen Blick ins Tal.
Von der Bergstation Hafelekar haben wir eine kleine mini Winterwanderung zum Gipfel Kreuz gemacht, so schön (das ist rechts von der Bergstation).
Total verrückt sind die Skifahrern, die von der kleinen Aussichtsmauer direkt am Ausgang der Bergstation runterspringen und los heizen, beobachten lohnt sich 🙂
Danach sind wir eine Station runter gefahren zu Station Seegrube. Dort sind ganz viele Liegestühle aufgereiht mit einer perfekten Aussicht. Im Sonnenschein lässt es sich dort gut ein paar Stunden aushalten.
Restaurantempfehlungen
Nicht nur der Schnee ist eine Reise wert, sondern auch das Essen. Hier unsere Favoriten:
Gasthof Buzihütte (liegt hier)
Stiftskeller (in der Altstadt)
Zu der Buzihütte sind wir mit dem Taxi gefahren, sehr lohnenswert! Den Rückweg sind wir zu Fuß gelaufen, es geht nämlich nur bergrunter 😉
Zwar sehr lecker, aber von der Ambiente nicht so toll war das “Theresienbräu”. Auch einen Apfelstrudel Café haben wir probiert (Strudel Café Kröll), habe aber schon bessere Strudel gegessen.
Noch ein Fun-Fact zum Schluss: Ganz oft müssen Flüge gestrichen werden, wenn der Nebel zu sehr im Tal hängt, das war bei uns glücklicherweise nicht der Fall. Also nicht wundern, falls der Flieger durchstartet, das haben wir am Sonntag morgen mehrfach beobachten 😉
Viel Spaß und bis bald,
Thomas & Julia