Ihr habt Lust mit Freunden ein tolles und entspanntes Wochenende an der Mosel zu verbringen? Dann seid ihr bei diesem Artikel genau richtig. Wir waren nämlich am vergangenen Wochenende genau dort. Um genau zu sein mit 11 Leuten und in dem schönen Örtchen Trittenheim beim Weingut Ernst Eifel.
Wie wir auf den Ort und das Weingut gekommen sind – irgendwie durch Zufall entdeckt auf einer kleinen Messe in Düsseldorf 🙂 Wir hatten uns vorher weder Gedanken gemacht um den Ort Trittenheim noch um den ausgewählten Winzer. Im Nachhinein die perfekte Entscheidung!
Was wir im voraus gebucht haben:
Übernachtung: Gästehaus Moselkloster, Preis pro Doppelzimmer/ Nacht: 74€ inkl. Frühstück
Weinprobe: 15€
Vesper: 14€
Übernachtet haben wir im Gästehaus Moselkloster, was zum Weingut Ernst Eifel gehört. Das war uns wichtig, denn wir wollten nach der Weinprobe direkt dort sein, wo wir auch übernachten. Das Gästehaus ist absolut zu empfehlen! Die Zimmer sind sehr sauber, groß und das Frühstück ist sehr gut. Zudem gibts eine nette Terrasse vorm Haus, als auch auf der ersten Etage mit tollem Ausblick auf die Weinberge. Rundum gemütlich!
Für Samstag Abend ab 17 Uhr hatten wir eine Weinwanderung mit Weinprobe vereinbart. Da wir schon Freitag angereist sind, hatten wir also Samstag bis 17 Uhr Zeit die Umgebung zu erkunden. Da Trittenheim innerhalb einer Moselschleife liegt, sind wir hoch auf den Weinberg um den Ausblick zu genießen. Und es lohnt sich in der Tat:
Das Bild kommt von der Drohne. Mit eigenen Augen konnten wir die Schleife nicht komplett sehen, vielleicht gibts noch einen Punkt, wo man die Schleife ganz sieht… Wir waren an dem Hotel oben am Berg.
Von dort sind wir über den Mosel Steig ins Nachbardorf Neumagen Drohn gelaufen (~8km). Da der Weg die Hälfte der Zeit durch den Wald verläuft, fanden wir den Weg dorthin nicht so aufregend. Das Dörfchen ist aber total süß und dort haben wir den besten Flammkuchen überhaupt gegessen. Auch wenn das Personal total unfreundlich war, sollte man den Flammkuchen probieren. Dorf Café hieß das und ist neben der Sparkasse.
Hier ein paar Eindrücke vom Samstag:
Zurück in Trittenheim gings los mit der Weinprobe.
Was euch erwartet:
Unsere Weinprobe hat mit einer einstündigen Wanderung – oder nennen es wir es lieber Spaziergang durch die Weinberge des Winzers begonnen. Herr Eifel hat uns viel über den Weinanbau erzählt, wie geerntet wird, welche Probleme es mit dem Wein geben kann usw. Ich kann schon gar nicht mehr alles wiedergeben, es war in jedem Fall sehr interessant und Herr Eifel konnte all unsere Fragen beantworten 🙂
Auf dem Weg kommt man auch an der Laurentiuskapelle vorbei. Von dort hat man einen tollen Blick auf alle die vielen Weinberge, einfach toll!
Im Anschluss kam der Hauptgrund unseres Ausflugs: Die Weinprobe
Wir haben neben der Weinprobe auch eine Vesper gebucht, auf Hochdeutsch ´ne Brotzeit 🙂 Für Vegetarier weniger geeignet, denn man bekommt einen riesen Teller mit verschiedensten Wurstsorten, etwas Käse und natürlich Brot. Dazu wurde uns schon der erste Wein gereicht – ab nun mein Lieblingswein:
Ausgeschenkt wurden gesamt 8 Weißweine und davon reichlich, im Schnitt hat jeder bestimmt eine Flasche Wein getrunken. Zusammen mit der üppigen Brotzeit für gesamt 29€ ein überragend gutes Preis-/ Leistungsverhältnis. Herr Eifel hat sich den ganzen Abend Zeit genommen und saß bis Mitternacht bei uns (obwohl er seiner Frau geflüstert hat, dass er um 22 Uhr heim kommt – haha).
Klasse Wein, klasse Unterkunft, klasse Service, klasse Wochenende!
Wieso Trittenheim und nicht bekanntere Orte wie Bernkastel – Kues?
Wie gesagt hatten wir uns vorher gar nicht richtig informiert und mir war auch nicht so klar, dass Bernkastel-Kues unter den Touristen so ein angesagter Ort ist. Im Nachhinein war es aber die perfekte Entscheidung in Trittenheim zu übernachten, denn der Ort ist zwar touristisch, aber kaum spürbar. Wir waren am Sonntag auf dem Rückweg in Bernkastel-Kues – keine Frage, der Ort ist super schön und hat mir auch optischen besser gefallen als Trittenheim, aber für den Nachmittag hats dann auch gereicht. Das kleine Dörfchen wird schon stark von Touris überlaufen. Und was wir uns gefragt haben: wo sind eigentlich die ganzen Chinesen? Die dürften die Mosel noch nicht für sich entdeckt haben, wundert mich ja… 😉 In Trittenheim hatten wir jedenfalls das Gefühl unter “Einheimischen” zu sein und nicht nur unter Touristen.
Hier ein paar Eindrücke von Bernkastel-Kues:
Das Dörfchen hat eine tolle Altstadt. Halten sollte man dort mal. Wir sind hoch auf die Burg gelaufen. Von dort hat man auch einen schönen Blick in die Umgebung.
Wie wir mal wieder festgestellt haben, hat Deutschland auch echt schöne Ecken! Falls ihr nach mehr Inspirationen sucht: Wie wäre es mit einem Wochenende im Berchtesgadener Land in Bayern? Hier gehts zum Artikel.