Willkommen zum zweiten Teil unserer Rundreise durch Südafrika 🙂 Wegen unserer 3- Tages Verspätung konnten wir nach dem Sabi Sands Reserve noch immer nicht die geplante Route fahren. Eigentlich wollten wir durch Swaziland runter Richtung Santa Lucia am Meer. Wir sind aber dann außen rum gefahren, da man nach Swaziland Ein- und Ausreisen muss und wir gehört haben, dass es schon mal ewig dauern kann an der Grenze. Das war uns für einen Übernachtungshalt zu viel Aufwand.
Wer den ersten Artikel verpasst hat, hier nochmal der Link zu unserer Safari:
Rundreise durch Südafrika Teil I: Drei Tage Safari im Sabi Sands Game Reserve
Die Route
Vom Sabi Sands Game Reserve nach Badplaas
Da wir die zwei Nächte in Swaziland canceln mussten, haben wir noch eine Alternative auf dem Weg nach Hluhluwe gesucht, denn bis dahin sind es knapp 600 Kilometer, was uns zu lang war. Glücklicherweise haben wir im Sabi Sands ein nettes Pärchen kennengelernt, die schon zig mal in Südafrika waren. Und zack haben wir uns für Badplaas auf halber Strecke entschieden.
Die Fahrt nach Badplaas ist der Wahnsinn! Ich habe mich eher auf eine öde Autofahrt eingestellt und wurde komplett überrascht. Wir hatten strahlenden Sonnenschein und sind durch wunderschöne Berglandschaften gefahren. Zwischendurch habe ich mich gefragt, wo wir heute Nacht absteigen werden, denn kein einziger Ort sah annähernd nach Tourismus aus. Die Dörfer auf dem Weg sind super lang gezogen und bestehen alle nur ein kleinen Lehmhütten. Supermärkte sind ebenfalls nur ganz kleine Hütten, die man fast übersieht.
Das Badplaas Forever Resort – Unsere Unterkunft
Und dann kamen wir in Badplaas an. Das gleiche Bild: nix los und ein paar Lehmhütten. Aber hier gibts das Forever Resort- eigentlich so überhaupt nicht unser Ding, denn das ist wie ein Center Park, also eine riesen Anlage mit Hütten, Campingplätzen, Freizeitangeboten, Restaurants usw. Aber naja, wir wollten eh nur übernachten, konnten waschen und es war zudem besser als erwartet.
Das Resort liegt nämlich vor einer tollen Berglandschaft. Heißt wir haben uns im Supermarkt (auf dem Gelände) mit Bier eingedeckt und sind an den Rand des Resorts gefahren und haben die Aussicht genossen, klasse!
Überraschenderweise war auch das Restaurant super gut, ein 250g Rinderfilet für 8€ inklusive Beilagen – Wir sind im Himmel!
Am nächsten Morgen sind wir dann weiter von Badplaas nach Hluhluwe.
Auf dem Weg nach Hluhluwe
Wie so oft in Südafrika haben mich die Straßen überrascht, denn wir sind mal wieder einen Feldweg gefahren 🙂 Nun ja, spart halt auch einige Kilometer und außerdem “don’t be gentle its a rental”…
Unsere Unterkunft in Hluhluwe
Ama Zulu Guesthouse & Safaris, 2 Nächte
Soooo schön! Ich bin immer wieder überrascht, wie in einem schäbbig wirkendem Ort solche tollen kleinen Hotels sein können 🙂 Es gibt nur 7 Zimmer und man fühlt sich direkt wie zu Hause! Der Garten ist so hübsch angelegt und vorn gibt ein kleines Wohnzimmer, da saßen wir immer. Wir konnten sogar selber grillen, wuhu! Und bei den Filet Preisen macht das richtig Spaß! In dem Ort ist die Restaurantauswahl auch sehr sehr beschränkt, daher war es optimal. Hier würde ich auf jeden Fall wieder herkommen.
Was tun in Hluhluwe
Wir haben uns für diesen Ort entschieden, da er genau zwischen dem iSimangaliso Wetland Park und dem iMfolozi Park liegt. In beiden Parks kann man eine Safari machen und vor allem Nilpferde sehen. Ich hätte ja nicht gedacht, dass wir oben im Sabi Sands schon alle Tiere sehen würden, daher muss man meiner Meinung nach nicht unbedingt wegen der Parks hier her fahren. Im Endeffekt waren wir nämlich nur nochmal Nilpferde gucken, aber wir sind auch eine Nacht kürzer hier als geplant, zwei Nächte sind die perfekte Länge.
Besuch der Stadt Santa Lucia
Santa Lucia ist von Hluhluwe eine Stunde entfernt und hat nicht ganz so viel zu bieten. Von hier starten nur viel Touren in den Park. Daher sind wir dort auch hin.
Bootsfahrt durch den iSimangaliso Wetland Park
Mittags sind wir dann zu einer Bootsfahrt aufgebrochen. Man zahlt 480 Rand für zwei Personen und fährt zwei Stunden über den Fluss. Wir haben uns für ein kleines Boot von dem Unternehmen “Shorelines” entschieden (max. 14 Leute).
Da der Fluss nicht mit dem Meer verbunden ist, ist das eine ziemlich braune Suppe. Ich fand die Fahrt ehrlich gesagt nicht so spannend, was aber daran lag, dass wir zu dem Zeitpunkt schon einige Nilpferde gesehen haben. Es war aber trotzdem ein entspannter Halbtagesausflug.
Ganz süß fand ich die gelben Vögel, die so witzig ihr Nest gebaut haben:
Der Ort Hluhluwe
Der Ort hat meiner Meinung nichts zu bieten. Den einzigen Tipp den ich habe, ist das “Fig Tree Café”. Das liegt etwas außerhalb des Ortes und ist super gemütlich. Da waren wir 2x zum Kaffee trinken und Lunch. Richtig klasse!
Ansonsten besteht der Ort nur aus ein paar Läden – und wer Mut hat kann sich am Straßenrand unter einer Wellblechhütte die Haare schneiden lassen 🙂 Schade, dass Thomas erst beim Frisör war 😉
Fazit dieser Strecke
Der erste Teil der Route war mega schön! Allerdings sind wir nur durchgefahren und hatten gar nicht so viel Zeit die Gegend zu erkunden. Wer Zeitnot hat, dem würde ich empfehlen diesen Teil komplett auszulassen und mehr Zeit rund um die Panorama Route einzuplanen. Hluhluwe kann man getrost auslassen (auch wenn wir zwei tolle Tage in dem Guesthouse hatten) und in Santa Lucia verpasst man auch nichts.
Wir sind nun in Durban und fliegen von hier nach Port Elizabeth. Die Strecke bis nach Durban ist nicht besonders spannend.
Unsere Erfahrungen um ersten Teil der Garden Route könnt ihr hier nachlesen:
Südafrika Rundreise Teil III: Die Gardenroute von Port Elizabeth bis Oudtshoorn
Ihr sucht eine Gesamtübersicht unserer Reise durch Südafrika? In diesem Artikel haben wir Tipps zur Route, unsere Hotels und die Highlights zusammengefasst:
3 Wochen Rundreise durch Südafrika: Route, Highlights & Tipps
Bis bald,
Thomas & Julia
Hallo wieder nett geschrieben,so wissen wir was wir machen werden und was wir auslassen werden?